Häufig gestellte Fragen
Wie läuft die Mediation ab?
Nach einem kostenlosen Vorgespräch, das in der Regel telefonisch erfolgt, vereinbaren wir einen ersten Termin. Hier schauen wir, ob mein Angebot zu dem passt, was Sie sich vorgestellt haben und ob „die Chemie stimmt“.
Eine Mediationssitzung dauert in der Regel 1,5 bis 2 Stunden. In der Mediation sorge ich für die Struktur und dafür, dass jeder mit seinem Anliegen gehört werden kann. Denn dann wird es leichter, gemeinsam eine Lösung zu suchen, in der alle Interessen gewahrt sind. Bei der Lösungsfindung helfe ich Ihnen auch dabei, „größer zu denken“.
Was braucht es für eine Mediation?
Freiwilligkeit – Bereitschaft, die Lösung eigenverantwortlich zu gestalten
Allparteilichkeit – die Interessen aller werden gewahrt.
Vertraulichkeit – die Informationen verlassen den Raum nur, wenn alle
einverstanden sind.
Informiertheit – alle legen die erforderlichen Zahlen und Daten auf den Tisch.
Ergebnisoffenheit – alle sind offen für neue Lösungen.
Wer ist alles bei der Mediation dabei?
Im Vorgespräch besprechen wir, wer alles am Konflikt tatsächlich beteiligt ist und auch bei der Mediation dabei sein sollte. Manchmal ist es sinnvoll, dass z.B. Kinder auch für einzelne Sitzungen miteinbezogen werden, wenn es eben konkret um sie geht. Das besprechen wir vorher sorgfältig. Natürlich ist die freiwillige Teilnahme aller die Grundvoraussetzung.
Bekomme ich auch eine Rechtsberatung?
Als Mediatorin bin ich allparteilich, d.h., ich achte darauf, dass die Bedürfnisse aller gehört werden. Als Rechtsanwältin bin ich parteilich, d.h. ich vertrete die Interessen einer Person. Dies geht nicht, wenn ich als Mediatorin tätig bin. Rechtliche Informationen kann ich daher nur geben soweit sie neutral sind. Ich informiere Sie z.B. über den Ablauf eines Scheidungsverfahrens oder erkläre Ihnen wie ein Zugewinnausgleich grundsätzlich berechnet wird. Ich achte jedoch darauf, dass die Vereinbarung, die Sie treffen, rechtlich möglich ist.
Was ist ein Beratungsanwalt?
Da ich als Mediatorin nur neutrale rechtliche Informationen gebe, kann es sinnvoll sein, dass Sie einen externen Anwalt bzw. Anwältin für eine Beratung aufsuchen, der allein Ihre Interessen im Blick hat. So gewinnen Sie Klarheit über die mögliche Rechtslage und können so besser entscheiden, ob die eine andere Lösung besser für Sie ist. Auch kann es Ihnen dabei helfen, Ihre „Verhandlungsposition“ einzuschätzen.
Die reine Beratung bei einem Anwalt bzw. einer Anwältin ist auch kostengünstiger als die meisten denken.
Was kostet die Mediation?
Ich rechne die Mediation auf Basis meines Stundenhonorars ab. Neben der reinen Sitzungszeit umfasst dies auch Vor- und Nachbereitung und die Formulierung einer Abschlussvereinbarung. Selbstverständlich erhalten Sie eine Auflistung über die genauen Zeiten.
Gibt es eine schriftliche Vereinbarung über das Ergebnis?
Das Ergebnis einer Sitzung wird in einem Protokoll festgehalten, ggf. ein Fotoprotokoll der Flipcharts. Die Gesamtlösung wird in einer Vereinbarung verschriftlicht. Soweit Formvorschriften dies erfordern muss die Vereinbarung dann noch notariell beurkundet werden.
Ist die Mediation günstiger als ein Gerichtsverfahren?
Bei einem Gerichtsverfahren muss in der Regel jede/r seine/n Anwalt bzw. Anwältin bezahlen. Hinzu kommen Gerichtskosten und möglicherweise Kosten für Sachverständige. Bei einer Mediation entstehen Kosten für die einzelnen Sitzungen auf Stundenhonorarbasis, ggf. für Beratungsanwälte und vielleicht einen Sachverständigen, wenn z.B. eine Immobilie bewertet werden soll. Außerdem kommen noch Kosten für eine notarielle Beurkundung hinzu, wenn diese erforderlich ist – wie z.B. bei einer Immobilienübertragung.
In der Regel ist die Mediation dennoch günstiger. Der größte Gewinn liegt jedoch darin, gemeinsam eine Lösung gefunden zu haben.
Was sind die Unterschiede der Mediation zum Gerichtsverfahren?
- An Möglichkeiten statt an Ansprüchen orientiert
- Zukunfts- statt vergangenheitsbezogen
- Lösungs- statt fehlerorientiert
- Am Gewinn für alle statt am Sieg orientiert
- Von Selbstverantwortung getragen statt Verantwortung zu delegieren